Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie wird definiert als ein wissenschaftlich fundiertes, im Gesundheitsbereich eigenständiges Heilverfahren für die Behandlung von psychischen, psychosozialen und auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Ziel einer Psychotherapie ist nicht nur seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, sie unterstützt auch in Lebenskrisen, hilft alte Verhaltensmuster aufzulösen, Einstellungen zu ändern und fördert dadurch die persönliche Entwicklung und Gesundheit.

 

Für mich ist Psychotherapie auch

  • Ein geschützter Raum, in dem Sie sich mit Ihren Themen auseinandersetzen, wo Sie nicht bewertet werden und alles mitteilen können.
  • Ein Prozess, der durch die Regelmäßigkeit den Rahmen erlangt, indem Entwicklung stattfindet.
  • Eine Beziehung, wo wir uns mit Ihrer Lebensgeschichte, Ihren Wünschen, Sehnsüchten und Zielen beschäftigen. Wir tasten uns Schritt für Schritt, sogar Schicht für Schicht an Konflikte heran, entdecken gemeinsam, woher diese herrühren, betrachten unbewusste, krankmachende Inhalte, machen diese bewusst und bereiten damit den Boden für neue Erfahrungen, neues Verständnis und Gefühl für das eigene Selbst vor.
  • Diese tragende Beziehung zum/zur Therapeut/in unterscheidet sich in einem ganz wesentlichen Aspekt von allen anderen zwischenmenschlichen Beziehungen: durch die sogenannte therapeutische Abstinenz wird völlig und ganz auf Ihre Bedürfnisse fokussiert, somit steht das im Vordergrund, was für Sie wichtig ist, was Ihnen gut tut.

Meine Methode:

Die Katathym Imaginative Psychotherapie

In Österreich sind insgesamt 23 psychotherapeutische Methoden anerkannt, eine davon ist die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP). Sie ist eine spezielle Behandlungsmethode der Tiefenpsychologie, gehört im klinischen Kontext zu den psychodynamisch orientierten Psychotherapieverfahren und geht auf den vor einigen Jahren verstorbenen deutschen Psychiater und Psychotherapeuten Hanscarl Leuner zurück.

 

Katathym ist ein griechisches Wort, es bedeutet "gemäß der Seele, der Emotionalität". Das Wort imaginativ bezieht sich auf den von dem/der Psychotherapeut/in induzierten und begleiteten Tagtraum.

Das heißt für den Therapieprozess, dass neben den Gesprächen auch mit Imaginationen (Tagträumen) gearbeitet wird. Sie können sich das folgendermaßen vorstellen: Sie werden entspannt liegend oder sitzend angeleitet, zu bestimmten Motiven innere Bilder aufsteigen zu lassen, wobei ich Sie begleite. Durch die Begleitung bin ich in besonderer Weise an Ihrem inneren Prozess beteiligt und es entsteht ein dialogisches Miteinander.

Mit Hilfe dieser inneren Bilder wird es möglich, unbewusste Inhalte - Gefühle, Wünsche, Konflikte - auf der Symbolebene auszudrücken, es können aber auch seelische Kraftquellen (Ressourcen) aktiviert und neue Konfliktlösungen gefunden werden.

Meine Tätigkeitsbereiche

  • Migration/Integration: In einem fremden Land anzukommen und ein neues Leben dort aufzubauen beinhaltet doch viel mehr, als Wohnortswechsel...
  • Depression: Sie haben Ihre Lebensfreude verloren, kommen kaum mehr hoch, können den Alltag immer schwieriger bewältigen, Ihnen fehlt jeglicher Antrieb...
  • Stress und Erschöpfung, Burn-Out: Sie können sich nicht mehr entspannen, Ihre Gedanken kreisen ununterbrochen nur um Dinge, die noch erledigt werden müssen...
  • Berufsprobleme: Sie werden am Arbeitsplatz gemobbt, es steht eine berufliche Neuorientierung an, Arbeitsplatzverlust, Pensionsschock...
  • Trauma / Belastungsstörungen: Es kann sich um ein Ereignis handeln, das vor kurzem passiert ist oder das lang Vergessene sucht Sie heim. Bei der Traumatisierung ist das Ereignis selbst so einschneidend und stark bedrohlich, dass jeder Mensch ähnlich reagieren würde, egal, wie resilient...
  • Selbsterfahrung/Persönlichkeitsentwicklung: Sie möchten mehr über sich erfahren, Ihnen sind vielleicht manche Verhaltensmuster bekannt, die Sie verstehen und/oder verändern möchten...
  • Identitätskrisen: neue Herausforderungen stehen an, Lebensumstände verändern sich (Geburt eines Kindes, Eheschließung, Berufswechsel, Trennung, usw.) Dies kann Ihr Gleichgewicht erschüttern...
  • Angst – Panikattacken: ganz plötzlich verspüren Sie Herzrasen, Schwitzen, Schwindel, Zittern und haben Angst vor etwas, was Sie aber nicht benennen können...
  • Phobien: Sie kommen von zu Hause nicht weg, können die Öffis nicht benützen, haben große Angst vor dem Fliegen, vor Brücken oder manchen Tieren...
  • Zwänge: manche Rituale, Gedanken dominieren Ihr Leben und machen den Alltag schwer oder gar nicht mehr bewältigbar...
  • Psychosomatische Erkrankungen: Magengeschwür, Knoten im Hals, juckende Hautstellen - Ihr Körper möchte Ihnen etwas mitteilen...
  • Essstörungen: Sie sind ganz zart und schlank, trotzdem haben Sie das Gefühl, abnehmen zu müssen; Sie bekommen ganz starke Heißhungerattacken, nachher verspüren Sie den Drang, sich zu übergeben und gehen diesem Drang auch nach...